Erstmals gastieren Igor Koruga, der im aktuellen apap – Feminist Futures Programm assoziiert ist, und Ivana Kalc in Österreich. Ihr Duett Why not (?) ist eine Suche nach der Verkörperung und Definition des hoffnungslosen, isolierten, verängstigten, überidentifizierten Individuums der Gegenwart und des affektiven Raums der Achtsamkeit zwischen zwei oder mehr Menschen. In diesem Rahmen untersuchen die Künstler*innen die Anwendung von „Gleichheit“ oder Gleichklang als Technik im Tanz.
Sie analysieren, wie diese Technik einerseits als kreative Methode in den jeweiligen Tanzrichtungen des 20. Jahrhunderts und andererseits als Werkzeug zur gezielten Festlegung gesellschaftlicher Normen in unterschiedlichen politischen Systemen – wie Kommunismus, Faschismus, Kapitalismus – eingesetzt wurde. Diese Untersuchung dient als Grundlage für die Förderung von politischem Engagement, kritischen Verbindungen und Koexistenz in der heutigen Gesellschaft.
Ivana Kalc ist Tänzerin, Choreographin und Tanzpädagogin und befasst sich mit Konzepten von Zeit, Raum und Körper. Ihr Studium am Salzburger SEAD und an der Anton Bruckner Privatuniversität in Linz hat sie 2008 mit einem Bachelor abgeschlossen. Seit 2016 ist sie eine der künstlerischen Leiter*innen des von ihr mitbegründeten Festival of Contemporary Dance and Movement Periskop in Rijeka.
Igor Koruga ist zeitgenössischer Tänzer und Choreograph aus Belgrad. Er arbeitet als Autor, Pädagoge, Bühnenchoreograph und befasst sich mit der Archivierung von Tanzpraktiken im Kontext des (post-)sozialistischen Jugoslawien. Sein Widerstand gegen den Kapitalismus ist inspiriert von feministischen, anti-anthropozentrischen und queer-marxistischen Sichtweisen.
Performance: Ivana Kalc, Igor Koruga
Musik: Luka Mejdžor
Design: Andrea Žic Paskuči
Fotografie: Karlo Čargonja
Produktion: Kabinet
Eine Koproduktion von Stanica Servis za savremeni ples, Hrvatski kulturni dom na Sušaku, Rijeka Gefördert von: Republic of Croatia Ministry of culture and media; City of Rijeka; Ministry of culture and information Republic of Serbia
Dank an Kamov residential program Rijeka
Mit Unterstützung von apap – Feminist Futures 2020–2024, kofinanziert durch das Creative Europe Programm der Europäischen Union.