Die Sommerszene präsentiert mit Gaia eine der aufsehenerregendsten Kunstinstallationen der letzten Jahre erstmals in Österreich. Die zentrale Kuppel in der Kollegienkirche fungiert als perfekter Schauplatz für die riesige, dreidimensionale Abbildung der Weltkugel mit sieben Metern Durchmesser. Der Brite Luke Jerram kreierte dieses rotierende Kunstwerk als Reflexionsfläche aktueller gesellschaftlicher Ereignisse und Herausforderungen.
Die Installation zeigt detaillierte NASA-Bilder der Erdoberfläche und ist 1,8 Millionen Mal kleiner als die reale Erde, wobei jeder Zentimeter der von innen beleuchteten Skulptur 18 km der Erdoberfläche abbildet. Gaia erzeugt ein Gefühl des Overview-Effekts, der erstmals 1987 vom Autor Frank White beschrieben wurde. Dabei kommen gemeinsame Erfahrungen, die Astronauten machen, wenn sie zum ersten Mal die Erde aus dem Weltraum betrachten, zum Tragen. So entsteht bei den Besucher*innen ein Gefühl der Ehrfurcht vor dem Planeten, ein tieferes Verständnis für die Zusammenhänge allen Lebens und ein neues Verantwortungsbewusstsein für den Schutz der Umwelt. Auf faszinierende Weise eröffnet Gaia neue Sichtweisen auf unser Dasein und lässt Jung und Alt gleichermaßen staunen.
Gaia wurde mit großem Erfolg in unterschiedlichen Settings im Innen- und Außenbereich präsentiert – beispielsweise in Museen, Wissenschaftszentren, Kathedralen, Parks oder auf öffentlichen Plätzen. Die Installation fungierte als Kulisse für die UN-Klimakonferenz 2021 in Glasgow und wird auch als Rahmung für Performances, Konzerte, Vorträge und Umweltschutz-Veranstaltungen genutzt.
Rund um die Installation gibt es auch ein Rahmenprogramm: Gemeinsam mit dem Haus der Natur wird ein Diskussionabend am 10. Juni (s. Menuepunkt Programm) und der Workshop Wir sind Planet Erde – der etwas andere Blick auf unsere Lebenswelt für Schulklassen (bereits ausgebucht) angeboten. Zusätzlich gibt es am 15. Juni eine Silent Earth Disco bei freiem Eintritt. (s. Menuepunkt Programm).
In Kooperation mit dem Natural Environment Research Council (NERC), Bluedot und der UK Association for Science and Discovery Centres. Mit Unterstützung von Culture Liverpool und Liverpool Cathedral.