Ist die Welt nichts anderes als die Simulation eines Supercomputers? Sind wir alle nur Figuren in einem gigantischen Computerspiel? Fragen, die den Ausgangspunkt für die sogenannte Simulationshypothese bilden. Ein Gedankenspiel, das sich auch in einem Phänomen, das als NPCing bezeichnet wird, spiegelt: NPCs – „non playable characters“ – sind Figuren in Computerspielen, die nicht gespielt werden können, sondern als Hintergrund dienen. Sie führen die immer gleichen Handlungen, Bewegungen und Dialoge in vordefinierten Schleifen aus. Randfiguren, mit denen sich in den letzten Jahren immer mehr Menschen identifizieren und deren Sprache und Bewegungen sie etwa auf TikTok nachahmen – als Witz oder um einem Gefühl der Perspektivlosigkeit Ausdruck zu verleihen.
Die Wiener Urban Dance-Compagnie Hungry Sharks nimmt den Trend zum Ausgangspunkt und verhilft in Destination FCKD den Randfiguren, NPCs und Statist:innen zu einer eigenen Stimme. Mithilfe von „traveling movement patterns“ werden Loops von Bewegungsabläufen entwickelt, die sich in Wiederholungen im Raum ausbreiten, Soli und Gruppenchoreografien entstehen lassen und schließlich in einer triumphierenden Parade der scheinbar Unwichtigen ein fulminantes Ende finden.
Empfohlen ab 14 Jahren.
Im Rahmen des tanz_house festival 24.
Idee, Künstlerische Leitung: Valentin Alfery
Produktionsleitung & Künstlerische Beratung: Dušana Baltić
Performer*innen: Francesca de Girolamo, Jana Dünner, Coline Hemery, Ailsa Li, Caterina Politi, Flóra Virag
Dramaturgie: Marco Payer
Outside Eye: Claire Lefèvre
Komposition: Manuel Riegler
Live-Sound: Fabian Lanzmaier
Lichtdesign: Sveta Schwin
Kostüm: Caterina Politi
Produktionsassistenz: Max Rosenberger
Bewegungsrecherche: Michael Sellner, Alexander Tesch, Ailsa Li, Chloé Wanner, Zoé de
Reynier, Valentin Alfery, Caterina Politi, Jana Dünner, Flóra Virag, Coline Hemery, Špela Remec, Chris Fargeot
Photographie: Kilian Kovacs
Gefördert von: Stadt Wien, BMKÖS, Stadt & Land Salzburg, Land Kärnten, Otto Mauer Fonds
Mit Unterstützung durch eine Residenz des Festspielhaus St. Pölten und des Tanzhaus Zürich Residenzzentrum Tanz+
Koproduziert von SZENE Salzburg und Brut Wien.