„Schon als kleines Kind habe ich auf allen möglichen Flächen in blauer Farbe gezeichnet: auf der Wand in meinem Zimmer, auf Schulbüchern, Turnschuhen, Zeitschriftencovern, T-Shirts, Unterwäsche, Möbeln, Bordkarten, Kinokarten, sogar auf der Rückseite wichtiger Dokumente. Dieses Tun war intuitiv und kontinuierlich. In ONÍRICA erarbeite ich diese Praxis mit Tänzer_innen in einem choreographischen Setting in den Räumen einer Galerie. Ich möchte die Intimität, die man üblicherweise mit der Tätigkeit des Zeichnens assoziiert, in einen empathischen und epischen öffentlichen Prozess verwandeln. Die von den Tänzer_innen gezogenen Linien bleiben zurück, als Spuren der Bewegung im Raum.“
In ihrem neuen Stück ONÍRICA, das bei PNEU zur Premiere kommt, erschafft Marta Navaridas ein körperlich intensives und visuell eindrucksvolles Spiel zwischen den drei Interpret_innen, bei dem sich emotionale und physische Zustände als Live-Zeichnung manifestieren.
Nach Studien der Übersetzungswissenschaften, Choreographie und Mime entwickelt Marta Navaridas gemeinsam mit Alex Deutinger eigene textbasierte Arbeiten. In Salzburg gastierte sie auf Einladung der SZENE mit Pontifex bei der Sommerszene 2017 und Your Majesties bei PNEU 2018.
Konzept & Regie: Marta Navaridas
Dramaturgie: Alex Deutinger
Performance: Lau Lukkarila, Xianghui Zeng, Veza Fernández
Live-Musik & Komposition: Eduardo Raon, Manuel Riegler
Kostüme: Johanna Lakner
Bühnenbild & Konstruktion: Carlotta Bonura, Plan B
Outside Eye: Monika Klengel
Produktions- & Tourmanagement: Sophie Schmeiser
Produktion: PERFORMANCE- INITIATIVE 22
Koproduktion: SZENE Salzburg
Mit Unterstützung des Kulturamts der Stadt Graz, von Kultur Land Steiermark, des Bundeskanzleramts Österreich Kunst und Kultur und von apap – Performing Europe 2020, kofinanziert durch das Creative Europe Programme der Europäischen Union.