SZENE
Salzburg

Atelier Sisu - Evanescent
Atelier Sisu - Evanescent © Bernhard Müller
Taoufiq Izeddiou/Cie Anania Danses - La Terre en Transe
Taoufiq Izeddiou/Cie Anania Danses - La Terre en Transe © Bernhard Müller
Taoufiq Izeddiou/Cie Anania Danses - La Terre en Transe
Taoufiq Izeddiou/Cie Anania Danses - La Terre en Transe © Bernhard Müller
Taoufiq Izeddiou/Cie Anania Danses - La Terre en Transe
Taoufiq Izeddiou/Cie Anania Danses - La Terre en Transe © Bernhard Müller
Omar Rajeh - Dance is not for us
Omar Rajeh - Dance is not for us © Giuseppe Follacchio
Doris Uhlich - downstairs
Doris Uhlich - downstairs © Bernhard Müller
Doris Uhlich - downstairs
Doris Uhlich - downstairs © Bernhard Müller
Doris Uhlich - downstairs
Doris Uhlich - downstairs © Bernhard Müller
Martin Kilvady & The Good Bunch - The Fauns of Evanescent
Martin Kilvady & The Good Bunch - The Fauns of Evanescent © Bernhard Müller
Ayelen Parolin - ZONDER
Ayelen Parolin - ZONDER © Vince VDH
Applied Theatre - X Human Minutes
Applied Theatre - X Human Minutes
Arno Schuitemaker & BODHI PROJECT - Woven in the bone
Arno Schuitemaker & BODHI PROJECT - Woven in the bone © Albert Vidal Vèrtex Comunicació
CieLAROQUE/Helene Weinzierl - thiS is nOt a sunSet
CieLAROQUE/Helene Weinzierl - thiS is nOt a sunSet © Bernhard Müller
CieLAROQUE/Helene Weinzierl - thiS is nOt a sunSet
CieLAROQUE/Helene Weinzierl - thiS is nOt a sunSet © Bernhard Müller
Guy Nader|Maria Campos - Natural Order of Things
Guy Nader|Maria Campos - Natural Order of Things © Martí Albesa
Oblivia - REALITY BANG
Oblivia - REALITY BANG © Wolfgang Lienbacher
Doris Uhlich - more than naked
Doris Uhlich - more than naked © Theresa Rauter
Doris Uhlich - Flesh Floor Final Party
Doris Uhlich - Flesh Floor Final Party © Edwin Husic

Zwischen Tanz, Trance und Magie: Bilanz der Sommerszene 2025

Vom 10. bis 22. Juni 2025 lud die Sommerszene unter dem Motto REAL MAGIC zu 13 Tagen voller inspirierender Tanz- und Performancekunst an sechs Spielorten in Salzburg. Mit einem Programm, das sich bewusst zwischen Ästhetik, Emotion und gesellschaftlicher Reflexion bewegte, setzte das Festival erneut ein kraftvolles Zeichen für die Relevanz zeitgenössischer Kunst im lokalen und internationalen Kontext.

Mit rund 45.000 Besucher*innen verzeichnete das Festival einen neuen Rekord. Die Auslastung lag bei über 93 %, viele Vorstellungen waren ausverkauft. Der Innenhof der Residenz wurde zum absoluten Publikumsmagneten: über 40.000 Besucher*innen erlebten dort die spektakuläre Licht- und Klanginstallation Evanescent des australischen Duos Atelier Sisu, die über zwei Wochen hinweg bei freiem Eintritt erlebbar war.

Angela Glechner, Kuratorin der Sommerszene, zieht eine erfreuliche Bilanz:

„REAL MAGIC war mehr als ein Festivalmotto – es wurde in den unterschiedlichsten Formen auf der Bühne, im öffentlichen Raum und in der Begegnung mit unserem Publikum spürbar. Besonders beeindruckend war die Resonanz auf Produktionen wie La Terre en Transe von Taoufiq Izeddiou und Natural Order of Things von Guy Nader & Maria Campos – große Tanzstücke, die durch ihre starken choreographischen Handschriften begeisterten.“

Weitere internationale Beiträge kamen von der argentinischen Choreographin Ayelen Parolin mit ihrem pointierten Stück ZONDER und dem Libanesen Omar Rajeh mit seinem gleichermaßen politischen wie berührenden Solo Dance is not for us. Besonders hervorzuheben waren die zahlreichen Kooperationen mit Institutionen in der Stadt: Doris Uhlich entwickelte mit downstairs eine eindrucksvolle site-specific-Performance für das Museum der Moderne Salzburg Mönchsberg. Arno Schuitemaker kreierte mit Woven in the Bone, gemeinsam mit der Kompanie des SEAD BODHI PROEJCT, eine intensive Choreographie. Helene Weinzierl/CieLAROQUE bespielte an drei Tagen die Stadtgalerie Lehen mit this iS nOt a sunSet. Martin Kilvady verzauberte im Innenhof des DomQuartiers mit seiner Improvisation The Fauns of Evanescent. Die finnische Gruppe Oblivia feierte in Koproduktion mit der ARGEkultur die Premiere ihres Stücks Reality Bang und die Kooperation mit Applied Theatre (Masterstudiengang des Thomas-Bernhard-Instituts der Universität Mozarteum) führte zum Thema „Zeit“ durch die Stadt. Mit der Wiederaufnahme ihres Kultstücks more than naked setzte Doris Uhlich das furiose Finale des Festivals.

Die Sommerszene 2025 stand nicht nur für künstlerische Exzellenz, sondern auch für ökologische und soziale Verantwortung. Als Green Event konzipiert und nach Kriterien der Gemeinwohlökonomie bilanziert, setzt das Festival auf Barrierefreiheit, umweltfreundliche Anreise und solidarische Preismodelle nach dem Prinzip Pay what you can, das erneut großen Anklang fand. 

Ein starkes Festival voller Leichtigkeit, Tiefgang und echter Magie – die Sommerszene 2025 war ein Fest für die Sinne, das noch lange nachwirkt.

Die nächste Sommerszene findet vom 9. bis 20. Juni 2026 statt.