Softcore – A Hardcore Encounter ist ein Tanzstück über Hardcore Techno, mit Fokus auf dem Gabber, einer Version aus den frühen 1990er Jahren. Mit 200 Schlägen pro Minute gilt dieser Beat als Techno auf Amphetaminen, es ist der Sound des unangepassten Underdogs. Er bringt den Körper auf Hochgeschwindigkeitstouren und versteht sich gleichermaßen als Produkt der kapitalistischen Gesellschaft wie auch als Widerstand dagegen.
Die junge Belgierin Lisa Vereertbrugghen beschäftigt sich seit Jahren intensiv mit dieser Clubmusik und untersucht den Begriff Hardcore in Hinblick auf Transformation, Verletzlichkeit, Möglichkeit und Unvorhersehbarkeit, die sich hinter den hartnäckigen Krämpfen und Zuckungen verbergen. Bei PNEU gastiert sie mit ihrem energetisch-poetischen Solo, das dem Techno ungewöhnliche choreographische Facetten abgewinnt, erstmals in Österreich.
Lisa Vereertbrugghen studierte Geschichte in Leuven und Choreographie an der SNDO in Amsterdam. Ihre künstlerische Arbeit, die sie in Theatern, aber auch Galerien präsentiert, ist zwischen Choreographie und bildender Kunst angesiedelt. Neben eigenen Stücken trat sie als Interpretin bei Deborah Hay, Benoît Lachambre sowie Min Oh und Lot Meijers in Erscheinung.
Konzept, Choreographie & Performance: Lisa Vereertbrugghen
Sounddesign: Michael Langeder
Lichtdesign: Vera Martins
Künstlerische Beratung: Madison Bycroft, Sabine Cmelniski, Nestor Garcia Diaz
Koproduktion: Centrale Fies Dro im Rahmen des Programms Live Works Performance Act Award, STUK Leuven, BUDA Kortrijk und BIT Teatergarasjen Bergen ∙ Mit Unterstützung von CAMPO Gent, Tanzfabrik Berlin, Workspace Brüssel und SZENE Salzburg
Gefördert von der Flämischen Regierung
Mit Unterstützung von apap – Performing Europe 2020, kofinanziert durch das Creative Europe Programme der Europäischen Union.