SZENE
Salzburg

©Bernhard Müller
©Bernhard Müller

Ausgezeichnet! Großer Kunstpreis des Landes Salzburg ergeht an SZENE Intendantin

Eine dreiköpfige Jury prämiert Angela Glechner mit dem renommierten Preis im Bereich Darstellende Kunst.

Angela Glechner, seit 2012 Intendatin und Geschäftsführerin der SZENE Salzburg, wurde von der dreiköpfigen Jury, bestehend aus Bettina Hering (Schauspieldirektorin der Salzburger Festspiele), Martin Thomas Pesl (freier Autor und Kulturjournalist, Beirat Kulturministerium) und Sebastian Linz (Künstlerischer Geschäftsführer der ARGEkultur Salzburg) für den Großen Kunstpreis ausgewählt.

In der Jurybegründung heißt es unter anderem: „Angela Glechner holt zeitgenössische, internationale und künstlerisch innovative Positionen aus den Bereichen Performance, Tanz und Theater nach Salzburg und macht sie sicht-, erleb- und spürbar. Trotz anspruchsvoller Ästhetiken und der gesellschaftspolitischen Relevanz vieler Arbeiten ist Glechners Sommerszene immer ein Publikumsfestival für die Salzburgerinnen und Salzburger. Zugleich tritt sie als Förderin der österreichischen und der Salzburger freien Performance-, Tanz- und Theaterszene in Erscheinung.“

Mit dem Preis, der mit 15.000 Euro dotiert ist, „wird alle vier Jahre eine Persönlichkeit für konsequente, kontinuierliche und prägende Arbeiten in der Salzburger Tanz- oder Theaterlandschaft, deren Präsenz über die Grenzen Salzburgs hinausreicht, ausgezeichnet“, so Landeshauptmann-Stellvertreter Heinrich Schellhorn.

Peter Hofer, Vorstandsvorsitzender der SZENE Salzburg, sieht den Preis als wohlverdient: „Unsere quirlige Intendantin versteht es nicht nur künstlerisch Innovatives aus den Bereichen Performance, Tanz und Theater nach Salzburg zu bringen – es gelingt Ihr auch, das Publikum zum Staunen zu bringen. In übersättigten Zeiten wie diesen, ist dies eine bemerkenswerte Begabung: Und gerade dafür hat Sie diesen Preis verdient.“

Für Preisträgerin Angela Glechner ist die Auszeichnung „eine große Ehre und zugleich Ansporn, weiterzumachen, aber auch um Neues auszuprobieren, Bestehendes weiter zu entwickeln und vor allem die SZENE Salzburg als unabhängigen Ort des Ermöglichens von Kunst konsequent weiter zu betreiben. Darüber hinaus ist es eine unerwartete Ehre, da ich den Preis für etwas erhalte, das zu meinem beruflichen Selbstverständnis gehört: mit Künstlerinnen und Künstlern sprechen und mich mit ihnen auszutauschen.“

Biographie Angela Glechner
Geboren 1969 in Oberösterreich, nach der Matura 1987 Studium an der Universität Wien in den Fächern Publizistik- und Kommunikationswissen­schaft sowie Geschichte. Nach erfolgreichem Abschluss desselbigen erfolgte eine mehrjährige redaktionelle Tätigkeit für diverse Magazine, 1997 begann sie ihre berufliche Laufbahn im Kunst- und Kulturbereich. Zuerst arbeitete sie als Produktionsleitung und Managerin für freischaffende Künstler*innen und Kompanien in Wien wie z.B. Bilderwerfer, Philipp Gehmacher und Barbara Kraus.
2000 wechselte sie an das neugegründete Tanzquartier Wien: Dort leitete sie das künstlerische Betriebsbüro und trug in dieser Funktion auch für das gesamte künstlerische Budget die Verantwortung. 2003 wechselte sie nach Brüssel zum KunstenfestivaldesArts, danach war sie für zwei Jahre Projektleiterin des von der EU geförderten Programms Initiatives in Dance through European Exchange. 2006 wurde sie von der Kulturabteilung der Stadt Wien als hauptberufliche Kuratorin für die freischaffende darstellende Kunstszene engagiert. 2009 zog sie nach Hamburg, um dort gemeinsam mit dem künstlerischen Leiter Matthias von Hartz das Internationale Sommerfestival Hamburg auf Kampnagel zu programmieren.
Seit Juni 2012 leitet sie als künstlerische Intendantin und kaufmännische Geschäftsführung die SZENE Salzburg und verantwortet den ganzjährigen, alle Genres umfassenden Jahresbetrieb. Zudem kuratiert sie das Festival Sommerszene sowie die Festivalreihe Performing New Europe. Darüber hinaus ist sie Mitglied in diversen Jurys, aktuell im Tanzbeirat der Stadt Graz, in dem Tourneeförderprogramm DOTA und seit 2019 als Beirätin des Bundesministeriums im Bereich darstellende Kunst tätig.